Beschichtungen für Fräser
Beschichtungsarten
Bei uns können sie zwischen zwei verschiedenen Beschichtungen wählen, einerseits TiN und andererseits TiAlN. Die zusätzliche Beschichtungen des Fräsers ist sinnvoll, wenn sie Aluminium oder Edelstahl fräsen möchten. Bei der Fräsbearbeitung anderer Werkstoffe erkennt man möglicherweise einen geringeren wirtschaftlichen Nutzen. Das hängt jedoch von der genauen Anwendung ab.
Die beschichteten Fräswerkzeuge sind nicht lagernd. Sie werden erst auf Anfrage produziert. Falls Sie also z.B. die Beschichtung eines Metallfräsers wünschen, kontaktieren Sie uns bitte bezüglich der Lieferzeit.
Unterschied zwischen TiN und TiAIN
TiN ist eine goldschimmernde Beschichtung aus Titan-Nitrid, die universell einsetzbar ist. Sie besteht aus einer chemischen Verbindung der beiden Elemente Stickstoff und Titan. Diese Universalbeschichtung dient als Verschleißschutz des Fräsers. Besonders bei Arbeiten in gering- und mittelfestem Metall und Stahl.
Weiches Aluminium fräsen mit Antihaftbeschichtung
Des Weiteren kann die TiN-Beschichtung ebenfalls bei der Bearbeitung von weichen Aluminiumlegierungen genutzt werden. Hierbei dient sie dann als Antihaftbeschichtung. Sie schützt den Fräser vor dem „Anbacken“ des Materials an der Schneide. Von Vorteil ist es bei dieser Anwendung eine Kühlschmierung zu nutzen, damit das Material nicht so stark erhitzt und somit weniger zum Schmieren neigt. Im Vergleich zu einem unbeschichteten Werkzeug kann ein mit TiN beschichteter Fräser ungefähr eine 2-4-mal längere Standzeit erreichen.
Die blau-schwarzen Fräser – extrem hohe Standzeiten durch Beschichtungen
TiAlN ist eine Titan-Aluminium-Nitrid Beschichtung, die einen blauschwarzen Schimmer aufweist. Sie ergibt sich aus der chemischen Verbindung von Stickstoff, Titan und Aluminium. Die schlechte Wärmeleitfähigkeit der Beschichtung vermindert einen zu raschen Anstieg der Temperatur am Werkzeug. Solange die zusätzlich aufgebrachte Schicht keine Beschädigung zeigt, verringert sich der Fräserverschleiß und verlängert die Lebensdauer beim Fräsen von von Metallen enorm. Ein beschichteter Fräser kann eine etwa 10-mal so hohe Standzeit erreichen.
Wirtschaftlichkeit der Beschichtungen
Eine Hartstoffbeschichtung des Fräsers ist nicht unbedingt für jede Anwendung ratsam. In erster Linie dient die Beschichtung dazu, die Standzeit zu verlängern. Das heißt, die Lebensdauer des Fräsers wird dadurch erhöht. Arbeiten Sie beispielsweise in weichem Holz oder Kunststoff bringt Sie eine Beschichtung nur bedingt weiter.
Weichere Materialien beanspruchen den Fräser weniger stark
Denn weicheres Material beansprucht den Fräser nicht in der Art, wie zum Beispiel Aluminium oder Edelstahl. Je härter das Material, desto eher lohnt sich eine zusätzliche Beschichtung. Dennoch ist auch immer wieder zu beachten, wie die genaue Anwendung und die weiteren Umstände sind. Hierzu zählen beispielsweise Stabilität der Maschine und Qualität der Frässpindel.
Fräserbeschichtungen bestehen immer aus mindestens zwei Chemischen Elementen
Beschichtungen bestehen immer mindestens aus zwei chemischen Elementen. Normalerweise werden die Fräser nur sehr dünn damit beschichtet. Genauer gesagt arbeitet man hier im µ-Bereich. Bei unseren Beschichtungen reicht die Schichtdicke von etwa 1,5 bis 5µm.Dickere Beschichtungen neigen eher zur Rissbildung, und sollten gemieden werden.
Ein netter Nebeneffekt von Beschichtungen ist oft eine verbesserte Optik des Fräswerkzeugs.