Teil 2 Fräsdatenerstellung CAM-Modul


Funktionen im CAM – Bereich

Die Funktionen im Menü CAM

FrKorr 2D(3D)
Grafik > Fräsweg
Intarsien
3D-Bohrzyklen / 3D-Zyklen
Bohrzyklen
CAM – Edit
Spantiefenzustell
Haltestege
PCNC-Drehmaschine
BahnParallele abräumen
Schraffieren
Autokorrektur
Projektionen
Liste Layerinhalt
Norm Projektion
Volumen Ansicht
Werkzeug Simulation

Die Funktionen im Menü CAM

Die in Ihrem Programm zur Verfügung stehenden Funktionen sind abhängig von Ihrer Programmausstattung und können von dieser Beschreibung abweichen. Aktuelle Informationen zur Bedienung der Funktionen erhalten Sie immer mit der Programmhilfe.

FrKorr 2D(3D) Fräserradiuskorrektur

2D oder 3D (ausgespitzte) Fräsbahnberechnung für 1 Werkzeug im AktLayer.


Diese Funktion kann auf 2 Arten benutzt werden:


Keine Wege markiert: 

Alle Grafiken und alle Texte aus dem AktLayer werden für die Berechnung verwendet.

Markierte Grafik:
Nur die markierte Grafik wird für die Berechnung verwendet.

Die Fräswegberechnung benötigt ein komplett und korrekt eingegebenes Werkzeug (vgl. Parameter . Werkzeugeingabe). Das Werkzeug wird in der rechten Seite des Eingabefensters angezeigt. Der Fräsbahnoffset ergibt sich aus der Summe Werkzeugradius (Res) + Konturoffset.

/ Umschaltung der Eingabe für FrKorr 2D/3D auf alle Eingaben / reduziert auf Mindesteingaben (nur 2D).
Eingabe bestätigen und Berechnung starten.
Eingabe Abrechen.
Werkzeug#: Auswahl des Fräswerkzeuges für die Offsetbahn. Das Werkzeug wird mit seiner Stellung in der Werkzeugbibliothek (#0..199) adressiert. Das ausgewählte Werkzeug wird in der rechten Seite des Eingabefensters angezeigt. Ist noch keine Werkzeugbibliothek angelegt oder soll ein Werkzeug neu eingegeben oder geändert werden, kann die Werkzeugeingabe durch anklicken der Werkzeuggrafik aktiviert werden. Alternativ erreichen Sie die Werkzeugeingabe mit in der Eingabe Werkzeug#. Wenn die Fräswegberechnung mit einer Fehlermeldung ‚Werkzeug ohne Eintauchtiefe‘, ‚kein Spitzenradius‘ o.ä. abgebrochen wird, dann ergänzen Sie bitte die Werkzeugeingabe (vgl. Allgemeine Anleitung . Werkzeugeingabe).
Ziellayer: Auswahl des Ziellayers für die Offsetbahn. In diesen Layer werden die berechneten Fräswege gespeichert. Sind bereits Daten im Ziellayer, dann werden die neuen Fräswege dazu gespeichert. Mit erreichen Sie die Layerauswahl.
Konturoffset: Zusätzlicher Versatz der Fräserspitze in pos./neg. Richtung. In positiver Richtung (Offset Vergrößerung) max. 99,999mm. In negativer Richtung (Offset Reduzierung) max. bis Fräser Spitzenradius des Werkzeuges. Der Konturoffset wird zum Werkzeugradius (Res) addiert. Dieser Konturoffset dient nur zur Korrektur des Werkzeugversatzes, z.B. bei Werkzeugverschleiß. In den meisten Fällen bleibt dieser Offset allerdings bei 0.
Verfahren 2D, 2D+3D, 3D:
2D: Die Konturen werden nur auf voller Frästiefe (Werkzeug . Eintauchtiefe) umfahren.
2D+3D: Die Konturen werden umfahren und bei kegligem Werkzeug in den Innenecken ausgespitzt (Carving).
3D: Nur die Innenecken werden mit einem kegligen Werkzeug ausgespitzt.
Korrektur: Korrekturrichtung nach außen (Umfräsung) oder innen (Ausbruch).
Richtung: Fräsrichtung Mitlauf- oder Gegenlauffräsen. Für Mitlauffräsen wird eine Fläche (Spiegel) in mathematisch negativer Richtung umfräst.
Abrundungswinkel: Vektorisierungswinkel für die Abrundung (5°-180°). Ein Winkel von 5° bis ca. 30° verrundet alle Ecken. Ein Winkel >120° (z.B. 150°) formt Ecken aus allen Rundungen im angegeben Radius. Ein zu großer Abrundungswinkel kann in einigen wenigen Fällen zu Problemen führen. Die Einstellung sollte im Bereich ca. 20°..30° liegen.
Originalkontur löschen:
JA: Löscht die für die Berechnung verwendete Konturen. Danach sind nur noch die Fräswege im Ziellayer vorhanden. Die verwendete Originalgrafik ist entfernt.
Nein: Die Originalgrafik bleibt erhalten. Diese kann später weiter verwendet werden.
Speichern mit Werkzeug [J/N]:
JA: Speichert das angegebene Werkzeug zu den Fräswegen. 
Nein: Das Ergebnis wird als Grafikweg (ohne Werkzeug) gespeichert.

Fräsdaten sollten immer mit Werkzeug gespeichert werden.

Abräumverfahren:
Zeilenf: Empfohlenes Abräumverfahren.

Abräumkontur und Abräumzeilen im anzugebenden Winkel erzeugen. Die Abräumzeilen werden soweit möglich miteinander verbunden.

ZeilUni: Abräumkontur und Abräumzeilen im anzugebenden Winkel erzeugen. Die Zeilen verlaufen immer in einer Richtung.
BahnPar: Es wird eine Abräumbahn durch äquidistante Fräslauflinien (radiusbezogen Island Gravur) erzeugt.
keine: Keine Abräumbewegungen erzeugen.
Überlappung [0..90%]: Überlappung der Abräumwege bezogen auf den Werkzeug Spitzenradius. Eine sehr kleine Überlappung ergibt weniger Abräumwege. Bei einer Überlappung z.B. 0% besteht die Gefahr, daß etwas Restspan im Fräsgrund stehen bleibt. Eine sehr große Überlappung ergibt mehr Abräumwege. Für Standard – Bearbeitungen wird eine Überlappung von ca.20% empfohlen.
Schraffurwinkel: Verlaufsrichtung der zeilenförmigen Schraffurbahnen im mathematisch positiven Drehsinn. Der Schraffurwinkel kann im Bereich -180°..+180° eingegeben werden. 0 Grad ergibt waagerechte Schraffurlinien.

Grafiken aus dem Aktlayer als Fräswege übernehmen.

Diese Funktion kann auf 2 Arten benutzt werden:


Keine Wege markiert: 

Alle Grafiken und alle Texte aus dem AktLayer werden für die Berechnung verwendet.

Markierte Grafik:
Nur die markierte Grafik wird für die Berechnung verwendet.

Eingabe bestätigen und Wege übernehmen.
Eingabe Abrechen.
Werkzeug #: Auswahl des Fräswerkzeuges aus der Bibliothek. Ein Klick auf die Werkzeug Grafik öffnet die Werkzeugeingabe. Die Fräsbearbeitung erfolgt bei Speicherung mit Werkzeug mit diesem Werkzeug und den zugehörigen Parametern.
Ziellayer: Auswahl des Ziellayers fin den die Fräsdaten gespeichert werden. Sind bereits Daten im Ziellayer, dann werden die neuen Fräswege dazu gespeichert. Mit erreichen Sie die Layerauswahl.
Originalkontur löschen:
JA: Löscht die verwendete Konturen. Danach sind nur noch die Fräswege im Ziellayer vorhanden. Die verwendete Originalgrafik ist entfernt.
Nein: Die Originalgrafik bleibt erhalten. Diese kann später weiter verwendet werden.
Speichern mit Werkzeug:
JA: Speichert das angegebene Werkzeug zu den Fräswegen. 
Nein: Das Ergebnis wird als Grafikweg (ohne Werkzeug) gespeichert.

Fräsdaten sollten immer mit Werkzeug gespeichert werden.

Intarsien

Automatische Berechnung von Outline- (M – male) oder Inline- (W – female) Fräsbahnen für 2D – Einlegearbeiten (Inlay). Die Funktion berechnet alle Offsets und alle Abrundungen. Intarsien kann für Durchfräsarbeiten und für Taschen verwendet werden.

Beim Ausfräsen von Teilen (2D – Fräsarbeiten) entstehen zwangsläufig Abrundungen in den Innenecken. Diese Abrundungen werden durch das Werkzeug gebildet und können nicht vermieden werden. Damit solche Teile passgenau in das Gegenstück eingefügt werden können, muss die Gegenseite über die gleichen Rundungen in den Außenecken verfügen.

Damit gleiche Rundungen gefräst werden, müssen die Werkzeuge für beide Seiten gleich gewählt werden. Die Breite der durch die Konturen eingeschlossenen Flächen muss an allen Stellen mindestens 2x Offset – Radius sein. Wird diese Mindestbreite unterschritten, dann entstehen Lücken oder die Kontur wird ignoriert.

Für verschiedene Arbeiten kann es wichtig sein, einen zusätzlichen minimalen Spalt zwischen den Teilen zu erzeugen. Dazu kann der Konturoffset verwendet werden. Ein negativer Konturoffset erzeugt einen Spalt. Ein positiver Konturoffset wird z.B. bei Werkzeugverschleiß verwendet.

Eingabe bestätigen und Berechnung starten.
Eingabe Abrechen.
Werkzeug #: Auswahl des Fräswerkzeuges für die Offsetbahn. oder Klick auf die Werkzeuggrafik öffnet die Werkzeugeingabe. Für Intarsien sollte ein zylindrisches Werkzeug gewählt werden.
Ziellayer [0..LayerMax]: Auswahl des Ziellayers für die berechneten Fräswege. zur grafischen Layerauswahl.
Konturoffset (+/-100)[mm]: Zur Berechnung wird der Fräserradius aus dem Werkzeug verwendet. MitKonturoffset kann dieser Fräserradius vergrößert oder verkleinert werden.Konturoffset ist ein zusätzlicher Versatz der Fräserspitze in pos./neg. Richtung. Eingabe in positiver Richtung max. 99,999 mm. Eingabe in negativer Richtung max. Fräser Spitzenradius des Offset Werkzeuges.
Schlichtoffset [<100% FrS]: Die Offsetbahn wird zum sauberen Fräsen mit einem letzten Schnitt (Schlichtfräsung) in der Breite des Schlichtoffsets abgefahren. Die Eingabe erfolgt in % vom Spitzenradius. Bei Schlichtoffset = 0% wird kein Schlichtweg erzeugt. Die Eingabe 100% erzeugt einen Schlichtoffset in der Breite des Fräser Spitzenradius. Typische Eingaben sind 10 .. 50%
Korrekturrichtung: Korrekturrichtung für die Intarsien. innen (W – female): Korrektur nach Innen.  Damit werden Ausbrüche und Taschen erzeugt. außen (M – male): Korrektur nach Außen. Damit werden Ausfräsungen erzeugt, das Teil wird Umfräst.
Richtung [Mitlauf, Gegenlauf]: Fräsrichtung Mitlauf- oder Gegenlauffräsen. Für Mitlauffräsen wird eine Fläche (Spiegel) in mathematisch negativer Richtung umfräst.
Abrundungswinkel [°]: Abrundung der Außenecken (5..30°). Große Abrundungswinkel erzeugen eine grobe Vektorisierung, kleine Winkel eine feine Vektorisierung der Außen – Abrundungen. Typische Einstellungen liegen im Bereich von 5..30°.
Originalkontur löschen:
JA: Löscht die zur Berechnung verwendete Konturen. Danach sind nur noch die Fräswege im Ziellayer vorhanden. Die verwendete Originalgrafik ist entfernt.
Nein: Die Originalgrafik bleibt erhalten. Diese kann später weiter verwendet werden.
Speichern mit Werkzeug:
JA: Speichert das angegebene Werkzeug zu den Fräswegen. 
Nein: Das Ergebnis wird als Grafikweg (ohne Werkzeug) gespeichert.

Fräsdaten sollten immer mit Werkzeug gespeichert werden.

Abräumverfahren: Wenn Taschen für Einlegearbeiten ausgefräst werden sollen, muss z.B. der innen liegende Bereich freigefräst (abgeräumt werden). Wird das Material durchgefräst, dann muss keine Tasche freigeräumt werden und es kann das Abräumverfahren keinegewählt werden.

Zeilenf: Abräumkontur und Abräumzeilen im anzugebenden Schraffurwinkel erzeugen. Die Abräumzeilen werden soweit möglich miteinander verbunden. Empfohlene Einstellung.
ZeilUni: Abräumkontur und Abräumzeilen im anzugebenden Schraffurwinkel erzeugen. Die Zeilen verlaufen immer in einer Richtung.
BahnPar: Es wird eine Abräumbahn durch äquidistante Fräslinien (radiusbezogen – Island Gravur) erzeugt.
keine: Es werden keine Abräumwege erzeugt. Einstellung für Durchfräsarbeiten.
Überlappung: Überlappung der Abräumwege. Damit Taschen sauber freigeräumt werden, sollten die Abräumwege überlappen. Die Eingabe erfolgt in % vom Spitzenradius. Typische Einstellungen 20 .. 30%.
Schraffurwinkel: Verlaufsrichtung der zeilenförmigen Schraffurbahnen im mathematisch positiven Drehsinn. 0 Grad ergibt waagerechte, 90° ergibt senkrechte Schraffurlinien.
3D-Bohrzyklen ( ConstruCAM-3D) / 3D-Zyklen (momentan nur HCAM)
Bohrzyklen 3D
Bohrzyklen-3D
ConstruCAM-3D.
3D - Zyklen
3D-Zyklen
nur HCAM.

Nach der Parametereingabe werden 3D-Bohrzyklen oder 3D-Zyklen direkt in Fräswege berechnet und im angegebenen Ziellayer gespeichert. Die Funktion 3D-Zyklen ist nur im Komplettprogramm HCAM enthalten. Die Funktion 3D-Bohrzyklen, ein Auszug aus 3D-Zyklen ist in ConstruCAM-3D verfügbar.

Die Funktion ermöglicht die direkte Berechnung von 3D-Fräszyklen aus markierter Kontur, Strecke oder Bohrung. Die Umrechnung kann für Ausbruch, Umfräsung und Tasche (in 3D-Zyklen) immer nur für eine Kontur erfolgen. Für Strecke, Bohrung, Gewinde und Senkung können auch mehrere Wege gleichzeitig ausgewählt werden. Hier werden dann für jeden Weg eigene Zyklen berechnet. Die 3D-Zyklen werden zusammen mit den Werkzeugdaten in den angegebenen Ziellayer gespeichert.

Zur Erzeugung der Fräsdaten werden komplette Werkzeuginformationen (Geometrie-, Technologiedaten I und Technologiedaten II) benötigt (siehe Werkzeugeingabe). Sind die Technologiedaten II (max. Schichttiefe, Spanbruchhub und Schlichtoffset) nicht angegeben, dann werden nur einfache Fräswege in kompletter Tiefe berechnet.
 

Für alle Zyklen werden die Angabe einer Werkzeug # und eines Ziellayers benötigt.


Werkzeug #: Auswahl des Bohrungs- (Fräs-) Werkzeuges aus der Bibliothek. oder Klick auf die Werkzeuggrafik öffnet das Fenster zur Werkzeugeingabe. Das Werkzeug benötigt Geometriedaten zur Beschreibung der Werkzeugform. Geeignete Werkzeuge sind Bohrer oder Schaft- (Zylinder-) Fräser. Der Fräserradius muss zum Bohrungsdurchmesser passen. Die Technologiedaten I bestimmen die Gesamt Bohrtiefe (Eintauchtiefe), Vorschübe, Drehzahl, Wechselstation. Die Technologiedaten II werden zur Berechnung der Bohrstrategien benötigt:

Technologiedaten II

max. Schichttiefe [mm]: Maximale Frästiefe, die mit diesem Werkzeug in einer Schicht (Zustellung) ausgeführt wird. Diese Einstellung wird für senkrechte Bohrzyklen und Bohrkreise verwendet. Für eine einfache senkrechte Bohrung in einem Durchgang ist max. Schichttiefe auf einen Wert >= der Werkzeug Eintauchtiefe zu stellen.
Spanbruchhub [mm]: Spanbruchbewegung (Peck Drilling) für senkrechten Bohrungen (nicht für Bohrkreise). Ein Spanbruchhub dient zum abbrechen/abreißen eines Bohrspanes. Für Fräsungen kann diese Eigenschaft nicht verwendet werden. Für Bohrungen wird nach einer Schichttiefe (Einstellung max. Schichttiefe) um den im Spanbruchhub angegebenen Wert nach oben gefahren (der Span wird gebrochen). Danach erfolgt die Bewegung zur nächsten Schichttiefe).
Schlichtoffset [%[FrS]]: Abstand für einen zusätzlichen Schlichtgang. Bei 0 erfolgt kein Schlichtgang. Diese Einstellung kann nur für Bohrkreise verwendet. werden. Die Einstellung erfolgt in % vom Spitzenradius (FrS). Typische Einstellungen sind 10 .. 50%.
Ziellayer: Auswahl des Ziellayers in welchen die Fräsdaten gespeichert werden.

Die Fräszyklen (nur in 3D-Zyklen enthalten).

Ausbruch Ausbruch Innen
(nur HCAM)
Umfräsung Umfräsung
(nur HCAM)
Tasche Tasche
(nur HCAM)


Ausbruch innen, Umfräsung, Tasche:
Berechnung eines Ausbruches, Umfräsung oder einer Tasche (mit Abräumbahnen). Der Drehsinn der Fräswege (Gleichlauf-/Gegenlauf) richtet sich nach dem Drehsinn der Grafik.

Strecke Strecke
(nur HCAM)

Strecke:
Berechnung der Fräsbahnen (Schichten) für Strecke(n) (ohne Offsetberechnung).

Die Bohrzyklen (in 3D-Bohrzyklen und in 3D-Zyklen enthalten).

Bohrung Bohrung.

Bohrung.
Ist der Bohrdurchmesser gleich dem Fräserdurchmeser, dann werden senkrechte Bewegungen mitSpanbruchhub ansonsten werden kreisförmige Fräsbahnen in Schichten berechnet.

Bohrungsdurchmesser (d) [mm]: Durchmesser der zu erzeugenden Bohrung (muss >= dem Fräserdurchmesser sein).
Gewinde Gewindeschleudern.


Helix zum Fräsen einfacher Gewinde (Gewindeschleudern). Am Ende der Helix fährt das Werkzeug zur Mitte hin frei. Zum Gewindeschleudern wird ein Spezialwerkzeug (Frässtift mit Nase) benötigt.

Bohrungsdurchmesser (d) [mm]: Durchmesser des zu erzeugenden Gewindes (muss größer als der Fräserdurchmesser sein).
Steigung (s) [mm]: Gewindesteigung (Steigung pro Umdrehung).
Spiralbohrung Spiralbohrung.


Spiralförmige Bohrung (Helix) zum Fräsen großer Bohrdurchmesser.

Bohrungsdurchmesser (d) [mm]: Durchmesser der zu erzeugenden Bohrung (muss größer als der Fräserdurchmesser sein).
Steigung (s) [mm]: Spiralsteigung (Steigung pro Umdrehung).
Senkung Senkung.


Fräswege für eine komplette Senkung (Flachsenkung, Kegel und Bohrung) erzeugen. Die gesamte Fräsung wird mit einem zylindrischen Werkzeug ausgeführt. Ideal sind gewendelte Zylinderwerkzeuge mit einer leichten Fase an der Werkzeugspitze. Der Werkzeugdurchmesser (2xFrS) muss größer oder gleich dem unteren Bohrungsdurchmesser (d) sein.

Tiefe Flachsenkung (f) [mm]:
Tiefe der Flachsenkung (oben).
Flachsenkungsdurchmesser (D) [mm]: Durchmesser der Flachsenkung.
Senkungswinkel (wi) [°]: Winkel der Senkung (Gesamtwinkel) in Grad.
Bohrungsdurchmesser (d) [mm]: Durchmesser der zu erzeugenden Bohrung (muss >= dem Fräserdurchmesser sein).

Die Parameter (nur in 3D-Zyklen enthalten).

Parameter Parameter.
(nur HCAM)
Die Zyklen – Eigenschaften (Parameter) werden nur für 3D-Zyklen verwendet.

Parameter.

Vorschubminderung: Verminderung des Fräsvorschubes im Bereich 1..100%.
Ausfahrstrecke: Strecke für welche der Vorschub herabgesetzt werden soll.
Vorschubmind. 1.Bohrspan: Verminderung des Eintauchvorschubes für den ersten Bohrhub einer senkrechten Bohrbewegung im Bereich 1..100%.
3D-Eintauchwinkel: Winkel der Werkzeug-Eintauchbewegungen. 90° ergibt senkrechte Eintauchbewegungen.
Fräsrichtung (Mitlauf, Gegenlauf): Fräsrichtung für ‚Ausbruch innen‘, ‚Umfräsung‘, ‚Tasche‘ einstellen.

Mitlauf: Im Uhrzeigersinn umfräsen.
Gegenlauf: Gegen Uhrzeigersinn umfräsen.
Haltesteg Anzahl [0..4]: Automatisches Einfügen von Haltestegen für Umfräsung und Ausbruch. Das automatische Setzen von Haltestegen kann sinnvoll für einfache Konturen, wie Kreis, Ellipse, Rechteck u.s.w. eingesetzt werden. Komplexe Konturen ergeben evtl. ungleiche Verteilungen der Haltestege. In diesem Fall sollten die Stege besser manuell gesetzt werden. Max. 4 Haltestege sind möglich. Einstellung = 0 erzeugt keine Haltestege.
1.Haltesteg bei Winkel [-180..360°]: Der 1. Haltesteg wird in der Kontur an diese Winkelstellung gesetzt. Alle weitere Haltestege werden in gleichen Winkelabständen gesetzt. Bei komplexen Konturen können unregelmäßige Verteilungen der Haltestege auftreten. In diesen Fällen müssen die Haltestege manuell gesetzt werden.
Stegbreite [mm]: Breite des Haltesteges (ohne Fräserbreite). Die ausgewählten  Konturen müssen eine Mindestlänge von 5*Stegbreite besitzen.
Stegdicke [mm]: Stärke des Haltesteges (in Z-Richtung).

Bohrzyklen

Bohrzyklen eingeben und geeignete Fräsdaten erzeugen. Mit dieser Funktion können einfache Bohrungen in einem Durchgang, senkrechte Bohrzyklen mit Spanbruchhub und Bohrkreise gefräst werden. Die Bohrungen lassen sich in verschiedenen Mustern (EinzelbohrungBohrung an Polygonpunkt) automatisch erzeugen.

Die einzelnen Bohrzyklen werden nach den Werkzeugdaten und dem Bohrungsdurchmesser in den angegeben Ziellayer erzeugt. Die Werkzeug- und Technologiedaten können nach Anklicken der Werkzeuggrafik oder nach , in der Werkzeugeingabe angepasst werden.

Allgemeine Eingaben.

Werkzeug #: Auswahl des Bohrungs- (Fräs-) Werkzeuges aus der Bibliothek. oder Klick auf die Werkzeuggrafik öffnet das Fenster zur Werkzeugeingabe. Das Werkzeug benötigt Geometriedaten zur Beschreibung der Werkzeugform. Geeignete Werkzeuge sind Bohrer oder Schaft- (Zylinder-) Fräser. Der Fräserradius muss zum Bohrungsdurchmesser passen. Die Technologiedaten I bestimmen die Gesamt Bohrtiefe (Eintauchtiefe), Vorschübe, Drehzahl, Wechselstation. Die Technologiedaten II werden zur Berechnung der Bohrstrategie benötigt:

Technologiedaten II

max. Schichttiefe [mm]: Maximale Frästiefe, die mit diesem Werkzeug in einer Schicht (Zustellung) ausgeführt wird. Diese Einstellung wird für senkrechte Bohrzyklen und Bohrkreise verwendet. Für eine einfache senkrechte Bohrung in einem Durchgang ist max. Schichttiefe auf einen Wert >= der Werkzeug Eintauchtiefe zu stellen.
Spanbruchhub [mm]: Spanbruchbewegung (Peck Drilling) für senkrechten Bohrungen (nicht für Bohrkreise). Ein Spanbruchhub dient zum abbrechen/abreißen eines Bohrspanes. Für Fräsungen kann diese Eigenschaft nicht verwendet werden. Für Bohrungen wird nach einer Schichttiefe (Einstellung max. Schichttiefe) um den im Spanbruchhub angegebenen Wert nach oben gefahren (der Span wird gebrochen). Danach erfolgt die Bewegung zur nächsten Schichttiefe).
Schlichtoffset [%[FrS]]: Abstand für einen zusätzlichen Schlichtgang. Bei 0 erfolgt kein Schlichtgang. Diese Einstellung kann nur für Bohrkreise verwendet. werden. Die Einstellung erfolgt in % vom Spitzenradius (FrS). Typische Einstellungen sind 10 .. 50%.
Ziellayer: Auswahl des Ziellayers in welchen die Fräsdaten gespeichert werden.

Die Bohrungsmuster.

Einzelbohrung:

Eine Einzelbohrung positionieren und erzeugen. Das Bohrzentrum kann mit dem Cursor ausgewählt oder durch X/Y – Koordinaten (Bsp. -21 33,5) eingegeben werden. Nach Eingabe der Bohrungsdaten (s.o.) wird an der angegebenen Stelle eine Bohrung erzeugt.
Bohrungs-

durchmesser:

Durchmesser der Bohrung oder des Bohrkreises. Ein Bohrungsdurchmesser kann nur gleich oder größer als der Werkzeugdurchmesser (2 x FrS) gewählt werden. Ist der Bohrdurchmesser = dem Werkzeugdurchmesser, dann berechnet das Programm senkrechte Bohrbewegungen. Ist der Bohrungsdurchmesser größer als der Werkzeugdurchmesser, dann berechnet das Programm Bohrkreise, um den gewünschten Bohrungsdurchmesser zu erhalten.

Bohrkreis:

Bohrungen auf einen Kreis erzeugen. Das Bohrkreiszentrum kann mit dem Cursor ausgewählt oder durch X/Y – Koordinaten (Bsp. -21 33,5) eingegeben werden.
Bohrungs-

durchmesser:

Durchmesser der Bohrung oder des Bohrkreises. Ein Bohrungsdurchmesser kann nur gleich oder größer als der Werkzeugdurchmesser (2 x FrS) gewählt werden. Ist der Bohrdurchmesser = dem Werkzeugdurchmesser, dann berechnet das Programm senkrechte Bohrbewegungen. Ist der Bohrungsdurchmesser größer als der Werkzeugdurchmesser, dann berechnet das Programm Bohrkreise, um den gewünschten Bohrungsdurchmesser zu erhalten.
Bohrkreisdurch- messer [mm]: Durchmesser des Kreises, auf welchen die Bohrzyklen gesetzt werden.
Startwinkel [°]: Winkel für einen Bohrzyklus auf dem Bohrkreis. An der Stelle wird die erste Bohrung erzeugt.
Bohrungszahl: Anzahl der Bohrungen, aufgeteilt auf 360°.

Bohrreihe.

Bohrraster in einer Reihe erzeugen.

Bohrmatrix.

Bohrraster in Spalten und Zeilen erzeugen (rechteckige Anordnung).


Eingabe Bohrreihe:

Anzahl: Anzahl der Bohrungen in der Reihe.
Abstand X/Y: Abstand der Bohrungen.


Eingabe Bohrmatrix:

Anzahl X/Y: Anzahl der Bohrzyklen in X- und Y- Richtung.
Abstand X/Y: Abstand der Bohrzyklen in X- und Y- Richtung.


Zur Eingabe der Bohrungsdaten siehe Einzelbohrung.

Bohrmatrix spec.

Bohrmatrix spec. Bohrraster in Spalten und Zeilen erzeugen, mit erweiterten Einstellungen. Zunächst muss ein Bezugspunkt eingegeben werden. Die Bohrmatrix wird linksunten an diesem Punkt orientiert.
Anzahl X/Y: Anzahl der Bohrungen in der Reihe.
Abstand X/Y: Abstand der Bohrzyklen in X- und Y- Richtung.
X-Versatz nächste Zeile [%]: Die Bohrungen der jeweils nächsten Zeile werden um diesen Wert nach rechts versetzt. Der Versatz bezieht sich auf den Abstand X
X-Versatz [mm] = X-Versatz [%]/100*(Abstand X).
Richtung X: Abarbeitungsreihenfolge in X-Richtung.

[li > re]: Alle Zeilen werden von links nach rechts abgearbeitet.
[re > li]: Alle Zeilen werden von rechts nach links abgearbeitet.
[Mäander]: Alle Zeilen werden von mäanderförmig abgearbeitet (pendelnd).
Richtung Y: Abarbeitungsreihenfolge in Y-Richtung.

[ob > un]: Die Matrix wird von oben nach unten abgearbeitet.
[un > ob]: Die Matrix wird von unten nach oben abgearbeitet.

Bohrplatte Zentrum/Ecke/Rand:

Bohrzyklen auf eine Platte setzen. Als Grenze wird die inLayout . Grenzen angegebene Arbeitsgrenze verwendet.
Zentrum: Einen Bohrzyklus in das Plattenzentrum setzen.
Ecke: 4 Bohrzyklen in den Ecken im Abstand ax und ay zur Arbeitsgrenze setzen.
Rand: 8 Bohrzyklen auf einem Rand im Abstand ax und ay zur Arbeitsgrenze setzen.


Zur Eingabe der Bohrungsdaten siehe Einzelbohrung.

Bohrkontur:

Bohrzyklen entlang markierter Wege im vorgegebenen Abstand (Punktabstand) setzen.


Zur Eingabe der Bohrungsdaten siehe Einzelbohrung.

Bohr. an PolyPkt.:
Bohrzyklen entlang markierter Wege an das Ende der Polygonpunkte setzen.

Zur Eingabe der Bohrungsdaten siehe Einzelbohrung.

CAM – Edit
Anzeigen und editieren von Fräswegen mit Werkzeugen (Werkzeugobjekte).


erster, letzter, Eins nach Vorn, Eins nach Hinten:
Der Zeiger in CAM-Liste wird mit erster .. Eins nach Hinten sowie den Cursortasten positioniert. Das aktuelle Fräsobjekt wird in der Grafik rot markiert.

Objekt Folge:
Ändern der Daten-/Fräsreihenfolge. Sie können das aktuelle Fräsobjekt in der Reihenfolge an die erste bis letzte Stelle verschieben.

Objekt Clr:
Das aktuelle Fräsobjekt wird gelöscht.

Copy to Layer:
Das aktuelle Fräsobjekt wird in einen anderen Layer kopiert.

Spantiefen:
Berechnung von Fräswegen in mehreren Schichten, Eintauchbewegungen, Spiegelversatz u.s.w. (vgl. Hilfe zuSpantiefenzustell.).

Werkzeuge:
Die Fräswerkzeuge in allen Fräsobjekten können editiert werden. Bitte beachten Sie, daß Werkzeug – Geometrieänderungen zu falschen Fräsergebnissen führen können.

Werkzeugfolge:
Die Fräsreihenfolge der Werkzeugobjekte nach verschiedenen Kriterien sortieren. Mit ‚WSt steigend’/’WSt fallend’/’Werkzeugnamen’/’Schneidenrad.’/’Spitzenradius’/’Kugelradius’/’Winkel’/’Flughöhe’/’Eintauchtiefe’/
‚Arbeitsvorschub XY’/’Eintauchvorschub Z’/’Spindeldrehzahl’/’Werkzeugstandweg‘ werden die Objekte nach diesem Kriterium sortiert. Mit Reihenfolge umkehren kann die Folge invertiert werden. 

Fräs Grafik:
Zur Anzeige der 3D-Fräswege vom aktuellen Fräsobjekt.

Die Fräswegeditierungen.
HCAM unterstützt zur Fräsdatenerzeugung prinzipiell mehrere Wege:

  • Die Eingabe von 2D-Wegen in einen Grafiklayer und Zuweisen des Layerwerkzeuges. Beim Exportieren über direct mill werden die Werkzeug- und Technologiedaten mit den Fräsermittelbahnen verknüpft.
  • Die Berechnung von Fräswegen in Autokorrektur, Projektionen, Relief, RasterCut u.s.w. und direkte Ausgabe der Fräsdaten über WLayer/PLayer Export.
  • Die Speicherung von vorberechneten Fräsdaten in Grafiklayer und Export der ausgewählten Layer überdirect mill.
  • Die Speicherung von vorberechneten Fräsdaten in einen (oder mehrerer) Fräslayer, Editierung und Ansicht der Komplett-Daten mit z.B. CAM – Edit, Norm Projektion und Volumen Ansicht und Export des/der Layer mit direct mill.

Spantiefenzustellung

Spantiefenzustellung kombiniert mit Spiegeltiefe und schrägem Eintauchen auf der Bahn. Die Spantiefenzustellung ist auch für nur eine Schicht sinnvoll z.B. zur Spiegelzustellung und/oder für Eintauchbewegungen. Sind Wege markiert, dann werden nur die markierten Wege bearbeitet, ansonsten werden die Daten im AktLayer mit Spanschichten versehen.Spantiefen werden immer für fertig berechnete Fräswege erzeugt. Die Erzeugung von Spantiefen vor einer Fräsbahnberechnung (z.B. Autokorrektur) ist nicht möglich!


Spantiefen können in 2 Arten berechnet werden:
1) Spantiefen für Grafikdaten im Layer in Verbindung mit Layerwerkzeug.
Hier ist vom Anwender keine Fräser-Offsetberechnung vorgesehen bzw. der Fräserversatz ist bereits berücksichtigt. Für diese Berechnung werden Wege im Grafiklayer und ein Layerwerkzeug benötigt.
Das Layerwerkzeug benötigt mindestens: Spitzenradius (FrS) z.B. 1,5mm, Eintauchtiefe (FEt) = max. Frästiefe z.B. 2,5mm und eine Wechselstation (WSt) z.B. 1. Wählen Sie Spantiefenzustellung und eine Schichttiefe < Werkzeug-Eintauchtiefe z.B. 1mm. Bei Schichtaufteilung = gleich werden
3 Schichten mit je 0,833mm, bei Schichtaufteilung = Rest werden 2 Schichten mit 1,0mm und die letzte Schicht mit 0,5mm erzeugt.

2) Spantiefen für Fräsdaten im Layer (empfohlene Methode).
Berechnen Sie Ihre Fräswege z.B. mit FrKorr 2D/3D. Werkzeug . Eintauchtiefe = max. Frästiefe z.B. 2,5mm und speichern Sie diese in einen Layer. Jetzt befinden Sie in dem gewählten Ziellayer Fräsdaten mit Werkzeuginformationen. Wählen Sie den Ziellayer mit den Fräsdaten. Wählen Sie Spantiefenzustellung und eine Schichttiefe < Werkzeug-Eintauchtiefe z.B. 1mm. Bei Schichtaufteilung = gleich werden 3 Schichten mit je 0,833mm, bei Schichtaufteilung = Rest werden 2 Schichten mit 1,0mm und die letzte Schicht mit 0,5mm erzeugt.

Befinden sich Werkzeuginformationen im Datensatz, dann werden die Daten dieser Werkzeuge, andernfalls die Daten des Layerwerkzeuges verwendet. Befinden sich Wege zu mehreren Werkzeugen im Datensatz, dann werden für alle Werkzeuge Schichten berechnet.

Spiegeltiefe (Z-Offset) [mm]: Z-Verschiebung der kompletten Daten nach Unten (z.B. für Bearbeitungen in Taschen). Der Spiegel ist die höchste Stelle des zu bearbeiteten Werkstückes. Die Spiegeltiefe kann immer nur positiv angegeben werden
(Werte > 0 = Verschiebung nach Unten). Eine Verschiebung nach Oben ist nicht möglich (oberhalb Materialoberfläche, bzw. Kollision der Leerwege mit dem Material).
Schichttiefe [mm]: Max. 999 Schichten und Mindest-Schichttiefe = 0,001mm sind möglich. Die Gesamt zur Verfügung stehende Frästiefe wird in Schichten aufgeteilt (z.B. FEt=2,0mm und Schichttiefe=1,5mm ergibt 2 Schichten mit je 1,0mm bei Schichtaufteilung = gleich). Für die Endtiefe wird die Eintauchtiefe des akt. Werkzeuges oder die Tiefe der 3D-Wege verwendet (größerer Wert).
Eintauchwinkel [°]: Eintauchbewegung (10..90°), bei 90° wird senkrecht eingetaucht. Mit der Einstellung 10° werden sehr flache Einfahrbewegungen erzeugt. 
Bahn-/Layerorientiert [J/N]:
JA: Die Konturen werden einzeln tiefergesetzt.
Nein: Eine Schicht wird mit allen Konturen fertig gefräst bevor die nächste Frässchicht gefräst wird.
Schichtaufteil. [gleich/Rest]:
gleich: Alle Schichten werden gleich gesetzt (gleiche Schichttiefen).
Rest: Die Schichten werden mit der angegebenen Tiefe gefräst. Für die letzte Schicht ergibt sich eine Restschicht bis zur Gesamtfrästiefe.

Beispiel: Bohrung mit Spanbruchhub.
Einfache Bohrungen die z.B. mit Zeichnen . Punkt (Bohrung) eingegeben wurden, können mit Spantiefenzustellung in Schichten mit Spanbruchhüben versehen werden. 

Eingabe:
Schichttiefe: Wert < Werkzeug . Eintauchtiefe. - Eintauchwinkel: 90°.
Bahn-/Layerorientiert: JA.
Schichtaufteilung: gleich.

Haltestege

Haltestege für Ausfräsarbeiten eingeben. Am Haltesteg fährt das Bearbeitungswerkzeug vom Grund um die Stegdicke nach oben, so daß das Material an dieser Stelle nicht ganz durchgefräst und das Innenteil beim Ausfräsen gehalten wird. Haltestege können nur für geschlossene Konturen eingegeben werden. An der Stelle an der ein Haltesteg angebracht werden soll dürfen sich keine 3D-Wege befinden.

Haltestege können nur für Fräsdaten mit Werkzeuginformationen eingegeben werden. Befinden Sie sich in einem Layer mit Grafikdaten, wird die Eingabe mit Fehlermeldung abgebrochen.

Stegbreite: Breite des Haltesteges (ohne Fräserbreite). Die ausgewählten Konturen müssen eine Mindestlänge von 5 x Stegbreite besitzen.
Stegdicke: Stärke des Haltesteges (in Z-Richtung).

Nach der Eingabe der Stegdaten (Stegbreite, Stegdicke) können Sie beliebig viele Haltestege in die 2D – Fräswege setzen. Dazu klicken Sie auf den Fräsweg an der Stelle an welcher ein Haltesteg gesetzt werden soll. Ein Haltesteg wird an die angeklickte Position gesetzt und der Konturstartpunkt so verschoben, daß der Haltesteg als letztes gefahren wird. Für eine Kontur können auch mehrere Punkte für Haltestege angeklickt werden. In diesem Fall befindet sich der zuletzt definierte Haltesteg einer Kontur am Konturende.

Die Haltesteg – Eingabe wird mit der Taste oder an der Maus mit beendet.

PCNC-Drehmaschine (nur für ConstruCAM-3D)


Drechseleinrichtung mit HEIZ Fräsmaschine. Diese Sonderfunktion erzeugt aus einer in horizontaler Richtung verlaufenden Strecke die Bewegungen für eine Drechseleinrichtung. Die Strecke beschreibt einen Schnitt durch das zu drechselnde Werkstück. Eine ausführliche Beschreibung erhalten Sie unter Drechseln mit HEIZ Fräsmaschinen.

BahnParallele abr.
Die markierten Konturen werden mit Parallelbahnen abgeräumt (fortgesetzte Abräumberechnung). Der vorgeschlagene Fräseroffset ist der resultierende Radius des Layerwerkzeuges.


Für die Berechnung werden fehlerfreie, geschlossene Konturen verlangt. Im Zweifelsfall sollten die Wege vor einer Berechnung mit mark. Schnittpunkte überprüft werden. Berechnet wird der Offset immer in positiver Richtung (rechts von der Kontur). Soll in entgegengesetzter Richtung berechnet werden, muss der Drehsinn der Kontur(en) vorher mit Bearbeiten . drehe Bahn(en) invertiert werden.

Schraffieren

Die durch geschlossene Konturen umrahmten Flächen werden schraffiert. Das Abräumen (komplette Fläche wegfräsen) unterscheidet sich vom Schraffieren u.a. durch den Abstand der Fräsbahnen und durch das Verbinden der Fräslinien.

Nicht geschlossene Strecken oder einzelne Vektoren erzeugen Fehler (vgl. Vektor – Datenformat).

Diese Funktion kann auf 2 Arten benutzt werden:


Keine Wege markiert: 

Alle Grafiken und alle Texte aus dem AktLayer werden für die Berechnung verwendet.

Markierte Grafik:
Nur die markierte Grafik wird für die Berechnung verwendet.

Werkzeug: Zum Speichern mit Werkzeug benötigt diese Funktion ein komplett und korrekt eingegebenes Werkzeug (vgl. Extras . Werkzeugeingabe). Das Werkzeug wird in der rechten Seite des Eingabefensters angezeigt.
oder Klick auf die Werkzeuggrafik öffnet die Werkzeugeingabe.
Ziellayer: Auswahl des Ziellayers zum Speichern der Fräsdaten.
Abräumzeilen verbinden:
JA: Die Schraffur-/Abräumzeilen werden miteinander verbunden.
Nein: Die Schraffur erfolgt mit einzelnen Linien.
innen (vertieft): Auswahl Schraffur innerhalb oder außerhalb der Konturen.

JA: Begrenzungsränder sind die außen liegenden Bahnen.
Nein: Begrenzungsrand ist der Arbeitsrahmen (‚Layout . Grenzen‘).
Linienabstand: Bestimmt den Parallelversatz der Schraffurlinien.
Sicherheit: Bestimmt den Sicherheitsabstand der Fräsbahnen in Fräsrichtung von der Kontur. Wird der Wert größer als 50% des Linienabstandes gewählt, dann erfolgt zusätzlich eine Sicherheitsabfrage. Grundsätzlich ist es sinnvoll einen Sicherheitsabstand zur Kontur einzuhalten, da ansonsten bei instabilen Maschinen die Gefahr besteht, daß die Kontur durch Überschwingen verletzt wird. Zum Abräumen sollte dieser Wert auf ca. 50% des Linienabstandes gewählt werden, damit die Abräumlinien sicher ohne die Kontur zu berühren, verbunden werden können.
Schraffurwinkel: Bestimmt den Schraffurwinkel in Grad im mathematisch positiven Drehsinn. 0 Grad ergibt waagerechte Schraffurlinien. Eingabebereich: -180° .. 360°
innen Blockweise: Für die Einstellung innen (vertieft) = JA kann die Schraffur in Blöcken berechnet werden. Dazu werden zusammengehörige, verschachtelte Konturen gemeinsam in einzelnen Blöcken berechnet. Dies ergibt insgesamt sinnvollere Fräsabläufe. Bei Einstellung innen (vertieft) = Nein ist die äußere Abräumgrenze der eingestellte Arbeitsbereich und die gesamte Arbeit bildet einen Block. 

JA: Die Berechnung erfolgt soweit möglich in Blöcken. 
Nein: Die Berechnung erfolgt für alle Konturen gemeinsam.
Bidirektional: Die Einstellung Bidirektional wird nur für nicht verbundene Fräslinien verwendet (Einstellung Abräumzeilen verbinden = Nein). 

JA: Fräsweg optimierte Bewegung. Nach jeder Schraffurlinie erfolgt eine Umkehr der Fräsrichtung (Pendelfräsen).
Nein: Fräsbewegung nur in einer Richtung. Alle Fräsbewegungen erfolgen in einer Richtung. Diese Einstellung erzeugt längere Leerwege zum Start der nächsten Linie. Diese Einstellung wird vorwiegend für optische Gravuren (kein Freiräumen) und für hohe Oberflächengüte verwendet.
Kontur mitspeichern:
JA: Speichert die Schraffur Grenzen (Konturen) mit zu den erzeugten Wegen.
Nein: Speichert die Schraffur ohne Konturen.
Speichern mit Werkzeug:
JA: Speichert das angegebene Werkzeug zu den Fräswegen.
Nein: Das Ergebnis wird ohne Werkzeug gespeichert (nicht empfehlenswert).
Autokorrektur: 

In AutoKorrektur sind die Fräserbahnberechnungen in 2D, 3D-ausgespitzt und die Spiegelberechnungen (nur HCAM) zusammengefasst. Eine ausführliche Beschreibung erhalten Sie unter Das Autokorrektur Programm.

Projektionen 


Projizieren der Fräsdaten aus einem Layer auf Freiformflächen. Die Fräsdaten können aus 2D und/oder 3D Fräswegen bestehen und müssen ein korrektes Werkzeug (Layerwerkzeug oder Werkzeug(e) in den Daten) besitzen.
Eine ausführliche Beschreibung erhalten Sie unter Die Projektion.

Liste Layerinhalt

Listet die Daten des AktLayers in eine Datei und öffnet diese Datei mit dem Editor. Angezeigt werden: Programmversion, Dateinamen, Datum + Uhrzeit, Arbeitsrahmen, Layer#, Ausdehnung der Daten, Anzahl der Vektoren und Textzeilen, Layerwerkzeug oder Werkzeuge im Layer, Wege und Zeiten im Material und über dem Material. Wenn der Grafiklayer Wege enthält, dann werden die Anzahl Konturen angezeigt. Wenn der Layer Textzeilen enthält, wird nach der Anzahl der Textzeilen auch die Anzahl der Textzeichen angezeigt. Gezählt werden alle Zeichen > Space (#33..#255).

Norm Projektion

Eingabe Blockansicht.

Eingabe 3D-Grafik

3D – Ansicht der Fräser Mittelbahnen. Die Fräsdaten werden perspektivisch angezeigt. Der Perspektiv Winkel kann mit den 8 Richtungsbutton eingestellt werden. Bei Einstellung in Draufsicht (alle Winkel = 0) werden die 3D – Wege in Grau- (Farb-) stufen gezeigt. Die Einstellungen für die 3D – Ansicht sind in 2 Varianten möglich. Die Umschaltung erfolgt mit dem Button Graf/Norm. Zur Zoom – Auswahl (vergrößerte Ansicht/Ausschnitt) wird die Eingabe in die Stellung Graf (auf Menü) geschaltet.

Graf/Norm: Umschaltung der Eingabe mit schematischer Blockansicht oder direkt mit 3D – Grafik.
Zoom: Auswahl einer vergrößerten 3D – Ansicht. Befindet sich das Eingabefenster in der Norm – Ansicht (Blockdarstellung), dann wird das Fenster in die Graf – Ansicht (auf Menü) geschaltet und die 3D – Ansicht gezeichnet. Nach Auswahl des Anzeigebereichs mit einem Rechteck wird die vergrößerte Darstellung gezeichnet.
Richtungs- button: Verstellung der Block-/Grafik – Ansicht in 5° – Schritten.
PosA: Farbeinstellung für die ausgetauchten Bewegungen (Leerbewegungen).

schwarz: Leerbewegungen werden in grau markiert.
cyan: Leerbewegungen werden in cyan markiert. Für 5 – Achsen – Fräsdaten aus einer ‚HCAM . Mehrachsen Proj.‘  werden die Winkelstellungen des Werkzeuges durch Linien an den Vektor Endpunkten dargestellt. 
rot: Leerbewegungen werden in rot markiert.
grau: Perspektiv Anzeige mit Höhenlevel Markierung. Die oberhalb des eingegebenen Levels liegenden Wege werden schwarz, die unterhalb liegenden Wege werden grau angezeigt. Leerbewegungen werden nicht markiert.
OK: Die Grafik wird mit den eingestellten Daten erzeugt.
Esc: Die Funktion wird abgebrochen.
Volumen Ansicht
Die Fräswege im AktLayer werden als gerenderte Ansicht des bearbeiteten Werkstückes gezeigt. Dazu wird ein Quader so bearbeitet, als ob er gefräst würde. Für diese Anzeige sind gültige Werkzeuge (Layerwerkzeug oder Werkzeug im Datensatz) nötig.

Auflösung:
Einstellung sehr fein bis sehr grob. sehr fein benötigt lange Rechenzeiten, sehr grob erzeugt eine grobe, gerasterte Ansicht. Voreinstellung = normal

Palettenauswahl:
Auswahl der Palette für die Farbdarstellung. Voreinstellung = blau intensiv

Ansichtswinkel:
Ansichtswinkel einstellen. Voreinstellung = Draufsicht (0°/0°)

Zeichnung:
Einstellung weich, mittel, hart. Voreinstellung = mittel

BMP – Bild:
Das Bild in eine BMP – Datei speichern.

Werkzeug Simulat.

Abarbeiten von Fräsdaten mit den Werkzeugdaten.

Fr Mittellinie/ Breite FrSpur: Auswahl der Fräswegdarstellung.
keine Leerwege/ zeige Leerwege: Simulation mit/ohne Leerwege.
Vorschubfaktor [0,1..10]: Der Grafikaufbau erfolgt dem zum Werkzeug eingestellten Vorschub. Mit dem Vorschubfaktor kann der Fräsvorschub reduziert oder erhöht werden. Ein Vorschubfaktor = 1 läßt den Fräsvorschub unverändert. Ein Vorschubfaktor < 1 verringert und ein Vorschubfaktor > 1 erhöht der Fräsvorschub.
Relief:
auf Relief: Aus den Fräsdaten wird ein Relief gerechnet das als Hintergrundbild verwendet wird.
Nein: Es wird kein Hintergrundbild verwendet.
Qualitätsstufe: Einstellung der Qualitätsstufe für das Hintergrundrelief. sehr fein .. sehr grob.
Rendern: JA: Das Hintergrundrelief wird zusätzlich gerendert.
Farben: Farbenauswahl für das Hintergrundrelief oder das gerenderte Hintergrundbild.